Es ist davon auszugehen, dass digitale Ansätze zur Kontaktverfolgung per Smartphone wesentlich zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie beitragen werden. Seit im Mai mehrere Apps live gingen, kommt es zu hitzigen Diskussionen über zentralisierte versus dezentralisierte Ansätze.
Neben technischen Überlegungen, z.B. zur grundlegenden Funktionsweise und zu den hardware- und softwarebedingten Einschränkungen, sind rechtliche, soziale, wirtschaftliche und psychologische Aspekte für den Erfolg von Proximity Tracing in der Praxis entscheidend.
In der ersten Veranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe "PIDS Perspektives" werden die diversen Aspekte des Proximity Tracing aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven diskutiert. Die individuellen Beiträge aus verschiedenen Bereichen und Ländern liefern neue Einblicke. Mit einer abschließenden Diskussion soll es gelingen, die untersuchten Fragen in eine konsistente Perspektive einzuordnen.
13:00 bis 14:30 Uhr: Regionale Perspektiven: kurzer Überblick über technische Ansätze, bisherige Erfahrungen, Akzeptanz in der Bevölkerung etc. (je ca. 15 Min.)
Georg Carle & Philipp H. Kindt (TUM, Deutschland)
Kwok Lam (NTU, Singapur)
Mathias Payer (EPFL, Schweiz)
Jean-Jacques Quisquater (UCL, Belgien)
Bart Preneel (KU Leuven, Belgien)
Christian Kudera (SBA Research, Österreich)
14:45 bis 15:15 Uhr: Rechtliche Aspekte: Eine europäische Perspektive
Ninja Marnau (CISPA, Deutschland)
15:15 - 15:45 Epidemiologische Aspekte: Was kann die Technologie beitragen?
Göran Kirchner (RKI, Deutschland)
16:00 bis 17:00 Uhr: Zusammenfassung und Abschluss (alle Vortragenden, Publikumsfragen)